Kraftwerk Eglisau-Glattfelden


Das Kraftwerk liegt etwa auf halbem Weg zwischen Eglisau und Hohentengen am Hochrhein bei Rheinsfelden (Gemeinde Glattfelden). Der Rückstau reicht etwa bis zur Mündung der Thur. Das Kraftwerk nutzt das Gefälle zwischen der Thur- und Glattmündung. Da der Rhein an dieser Stelle die Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz bildet, liegt ein Teil der Anlagen auf deutschem Gebiet. Das Kraftwerksgebäude liegt auf der Schweizer Seite.
Erste Studien zum Bau eines Kraftwerks in dieser Gegend gab es von 1900 bis 1910. Nachdem die Zürcher und Schaffhauser Elektrizitätswerke mit Zustimmung des Grossherzogtums Baden 1913 die Konzession für 80 Jahre erhalten hatten, begannen die Vorarbeiten. 1914 übernahm die Nordostschweizerische Kraftwerke AG die Konzession und nahm 1915 die Bauarbeiten in Angriff. Aufgrund des Aufstaus mussten entlang des Flusses einige Häuser geräumt werden und die Strassenbrücke bei Eglisau neu errichtet werden.

Das Kraftwerk
ist seit 1979 im Inventar der schutzwürdigen Objekte aufgeführt. Am
16. Dezember 1998 wurde eine neue Konzession erteilt, die seit dem 1.
April 2002 in Kraft ist.
Im
Rahmen einer Kraftwerkserneuerung wurden alle sieben Maschinengruppen
ersetzt. Statt Francis- kommen nun Kaplanturbinen zum Einsatz. Bei
einem Durchfluss von 500 m³/s leisten die neuen Turbinen
zusammen 43,4 MW und produzieren jährlich im Mittel 318 GWh
Strom. Die derzeitige Konzession endet am 31. Dezember 2046.Quelle: Wikipedia




