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Mittwoch, 13. August 2014

Kemptner Tobel bei Wetzikon-Kempten

Schöner Sonntags-Spatziergang im Kemptner Tobel

Wir starten in Kempten Talhof (Haltestelle der Buslinie Wetzikon-Bauma), queren den Chämtnerbach, geraten schnell zum Gelände der alten Nagelfabrik. Hier beginnt das Tobel. Und wir geraten wieder in eines dieser Oberländer Naturidylle, die doch der Industrialisierung zudienten.

Da sind spektakuläre Giessen, also Wasserfälle. 
Da sind aber auch zwei Türme des 19. Jahrhunderts. Sie trugen im Inneren ein Räderwerk; mit dieser Mechanik wurde die Kraft des Baches auf ein Drahtseilsystem übertragen und talabwärts geleitet. Das sah aus wie eine Art Skilift ohne Bügel.

Herrlich ist der Weg durch dieses Tobel, dem man in seiner Unschuld keine Industrialisiertheit zutraute, wenn nicht Schilder davon erzählten. 
Immer wieder helfen uns Stege und Treppen; 
Endlich treffen wir wieder auf das Trassee der Uerikon-Bauma-Bahn, die heute nur noch zu Liebhaberzwecken genutzt wird, wurde sie von Adolf Guyer-Zeller lanciert, dem regionalen Textilbaron und Bahnpionier. 
Das Volk nannte die Uerikon-Bauma-Bahn lustigerweise, die Abkürzung UeBB aufnehmend: Überbei-Bahn. (Quelle Tages-Anzeiger)